Was war er lang, schön und warm – der Sommer 2022. Haben Sie ihn auch so genossen, wie wir? Jetzt geht es in großen Schritten auf den Winter zu, und wir haben für Sie 6 Tipps mit den wichtigsten Gartenarbeiten im Herbst zusammengestellt. Natürlich darf aber auch der Spaß im Herbst nicht zu kurz kommen. Nehmen Sie sich daher auch ausreichend Zeit, die letzten warmen Sonnenstrahlen zu genießen – mit Ihren Kindern und/oder Ihrem Hund.
Inhaltsverzeichnis
Tipp #1 – Stauden schneiden, aber nicht alle
Wenn die Sonne ihre Kraft verliert und das Laub Ihrer Stauden gelb wird, ist der Zeitpunkt gekommen, diese ordentlich zurückzuschneiden. Dabei werden die verblühten Pflanzenteile rund zehn Zentimeter über dem Boden abgeschnitten. Das ist im Herbst besonders wichtig für Stauden wie beispielsweise Stockrosen oder Kokardenblumen. Sie haben während ihrer Blütezeit im Sommer alles gegeben und benötigen den Rückschnitt, um Kraft für das kommende Frühjahr zu sammeln.
Da jedoch Stauden im Winter vielen Insekten, Igeln und Vögeln als Unterschlupf oder Nahrungsquelle dienen, ist es oft sinnvoll, diese Pflanzen erst im Frühjahr (April/Mai) zu schneiden. Sind Teile der Stauden erkrankt, können Sie diese Bereiche zurückschneiden und lassen den Rest stehen.
Gut zu wissen
Überprüfen Sie bereits beim Pflanzen Ihrer Stauden, welche im Rahmen der Gartenarbeiten im Herbst geschnitten werden müssen und welche nicht. So können Sie die Pflanzen so anordnen, dass nicht auf der einen Seite des Beetes gar nichts mehr steht, während auf der anderen Seite ein naturnahes Beet auf den Winter wartet.
Tipp #2 – neue Blumenzwiebeln braucht der Garten
Sie lieben verschwenderisch blühende Krokusse, Narzissen, Tulpen und andere Frühlingsblumen, die oft bereits im Spätwinter ihre bunten Köpfchen in die Sonne recken? Dann zählt das Pflanzen neuer Blumenzwiebeln auf jeden Fall zu den wichtigen Gartenarbeiten im Herbst.
Achten Sie vor dem Eingraben der Blumenzwiebeln darauf, dass die Knollen trocken und schimmelfrei sind, und graben Sie die Zwiebeln etwa doppelt so tief ein, wie sie hoch sind. Leider stehen Blumenzwiebel ganz oben auf der Speisekarte von Wühlmäusen. Wollen Sie den Nagerfraß verhindern, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als die Zwiebeln in einem Pflanzkorb aus Plastik zu vergraben oder Kaninchendraht als Schutz zu verwenden.
Gut zu wissen
Sie können Tulpenzwiebeln und Co. auch gut in Blumenkästen und Kübel pflanzen. Achten Sie darauf, dass die Pflanzbehälter frosthart sind und – ganz wichtig – dass Wasser gut abfließen kann.
Tipp #3 – Rasenpflege ist auch im Herbst noch wichtig
Auch die Rasenpflege gehört zu den Gartenarbeiten im Herbst, die oberste Priorität haben. Er mag es beispielsweise gar nicht, wenn das Laub der umliegenden Bäume auf ihm liegenbleibt. Laub nimmt Ihrem Rasen im wahrsten Sinne des Wortes die Luft zum Atmen. Das Ergebnis sind braune Stellen und starke Moosbildung. Verwöhnen Sie das Grün mit einer speziellen Herbstdüngung und mähen Sie den Rasen im November zum letzten Mal.
Tipp #4 – Schützen Sie empfindliche Pflanzen vor dem Winter
Es gibt viele Pflanzen, die keine winterliche Kälte vertragen oder nur eingeschränkt damit umgehen können. Dazu zählen beispielsweise Rosen. Um sie zu schützen, häufeln Sie rund 15 Zentimeter Erde rund um die Pflanze an. Oleanderbüsche, die in Kübeln stehen, benötigen nicht zwangsläufig ein Winterquartier. Ihnen reicht oft ein windgeschützter Standort aus, wenn die Kübel mit einem entsprechenden Vlies oder Jutestoff gegen die Kälte geschützt werden. Bei länger anhaltenden Minustemperaturen sollten sie dennoch in ein Winterquartier gebracht werden – das kann beispielsweise eine gut durchlüftete Garage sein.
Zitruspflanzen benötigen in jedem Fall einen gemütlichen Winterstandort. Sie sollten bereits vor dem ersten Kälteeinbruch (was durchaus bereits Ende Oktober der Fall sein kann) dorthin gebracht werden. Graben Sie außerdem rechtzeitig Dahlien- und Gladiolenknollen rechtzeitig aus. Lagern Sie diese trocken und dunkel – am besten in einem nicht zu warmen Kellerraum.
Tipp #5 – Aufräumen und Saubermachen
Auch wenn es kaum einer besonders gerne macht: Aufräumen und Saubermachen gehört (leider) auch zu den notwendigen Gartenarbeiten im Herbst. Dazu gehört das Reinigen der Gartengeräte und Werkzeuge genauso wie die Wartung vom Rasenmäher und anderen technischen Helfern. Auch das Gartenhäuschen und das Gewächshaus freuen sich, wenn sie kurz vor dem Winterschlaf noch einmal ordentlich geputzt werden. So haben insbesondere im Treibhaus Moos, Algen, Bakterien und Pilzsporen keine Chance.
Tipp #6 – nur der frühe Vogel fängt den Wurm
Wenn Sie alle Gartenarbeiten für den Herbst erledigt haben, können Sie direkt in die Planung für das nächste Gartenjahr gehen. Sie haben jetzt nämlich fast alle Zeit der Welt, um beispielsweise ein Gewächshaus zu planen oder aber den Grundriss für ein neues Gartenhaus, das so viel Platz bietet, damit die Kinder auch einmal eine ausgelassene Party mit ihren Freunden und Freundinnen feiern können, ohne dass Sie im Haus gleich von der Couch fallen … 😇 …
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen erfolgreichen und schönen Herbst …
NPF
