10 Tipps für Gartenarbeiten im Januar - ja, das geht.

10 Tipps für Gartenarbeiten im Januar

Langsam, aber sicher werden Sie unruhig, weil Sie endlich wieder in Ihrem Garten arbeiten möchten? Dann haben wir gute Nachrichten für Sie: Denn es gibt doch einige Gartenarbeiten im Januar, die Sie auch jetzt erledigen können, obwohl Winter ist. Mit unseren 10 Tipps für Gartenarbeiten im Januar halten Sie Ihre grüne Oase fit und bereiten ihn perfekt auf die Frühjahrssaison vor.

Tipp #1 – Vogelfütterung

Vermutlich haben Sie sich bereits zum Ende des Herbstes über Vogelhäuser, Vogeltränken und Futterstellen Gedanken gemacht und alles entsprechend vorbereitet. Sehr gut! Überprüfen Sie im Winter aber regelmäßig, ob noch ausreichend Vogelfutter vorhanden ist und ob Vogelhäuser und Futterstellen noch intakt sind. Für die Piepmätze kann das – besonders wenn dann mal kalt wird – lebensrettend sein. Außerdem lässt sich so die heimische Vogelpopulation ganz einfach beobachten.

10 Tipps für Gartenarbeiten im Januar - dazu zählt auf jeden Fall das Füttern der Vögel
10 Tipps für Gartenarbeiten im Januar – dazu zählt auf jeden Fall das Füttern der Vögel I Foto: miguellupo/Pixabay

Tipp #2 – Baum- und Heckenschnitt

Zu den besten Gartenarbeiten im Januar zählen der Baum- und Heckenschnitt – zumindest, solange es nicht zu kalt ist oder Schnee liegt. Entfernen Sie an Ihren Bäumen die abgestorbenen Äste und Zweige. So wird das Wachstum gesunder Äste gefördert, sobald es wieder warm genug ist. Außerdem kann die Luft besser zirkulieren und überall dringt das Sonnenlicht durch. Stuten Sie vorhandene Hecken in Form und Größe. Das ist gut für ein gleichmäßiges Wachstum.

Tipp #3 – Pflege von Stauden und Ziergräsern

Was für Bäume und Hecken gilt, ist auch bei Stauden und Ziergräsern angesagt: Entfernen Sie im Januar alte Blätter und Stängel von Stauden und Ziergräsern. So fördern Sie das gesunde Wachstum neuer Triebe im Frühjahr. Außerdem sieht es auch schöner aus. Aber Vorsicht: Achten Sie darauf, die Pflanzen nicht zu beschädigen, wenn Sie sie zurückschneiden. 

Unser Tipp

Oft wird es ja erst im Januar und Februar so richtig kalt. Da benötigen insbesondere empfindliche Stauden einen Kälteschutz. Recyceln Sie einfach Ihren Weihnachtsbaum. Die Zweige sind ein toller Kälteschutz. Und nachhaltig ist es auch.

Tipp #4 – Vorbereitung des Bodens

Wenn das Wetter im Januar so weitergeht, wie es im Dezember aufgehört hat, ist der Boden vermutlich nicht mehr gefroren. In diesem Fall zählt die Vorbereitung des Bodens für das Frühjahr ebenfalls zu den passenden Gartenarbeiten im Januar. Durch das Auflockern oder Umgraben des Bodens wird die Bodenstruktur verbessert und die Wasseraufnahme im Frühling wird leichter. Um die Nährstoffe zu erhöhen, können Sie organische Materialien wie Kompost oder verrottete Blätter auf dem Boden verteilen. Das erhöht die Nährstoffe im Erdreich.

Achten Sie aber darauf, dass Sie grundsätzlich Laub- und Reisighaufen, die sich im November und Dezember vielleicht angesammelt haben, von Ihren Bodenarbeiten ausnehmen. Sie sind ideale Winterverstecke für Igel, Insekten und andere Kleintiere. Und diese Nützlinge sollten die Winterruhe in Ihrem Garten ungestört verbringen dürfen.

Tipp #5 – Überwinterung von Pflanzen

Der Oleander ist eine beliebte Kübelpflanze - überprüfen Sie im Januar, dass der Kälteschutz in Ordnung ist / Foto: TylerRhee/Pixabay
Der Oleander ist eine beliebte Kübelpflanze – überprüfen Sie im Januar, dass der Kälteschutz in Ordnung ist / Foto: TylerRhee/Pixabay

Überprüfen Sie im Januar ihre frostempfindlichen Pflanzen. Sind sie immer noch gut vor den möglicherweise noch kommenden winterlichen Bedingungen geschützt? Verwenden Sie Frostschutzvlies, Stroh und andere spezielle Abdeckungen, falls bei der einen oder anderen Pflanze der Schutz verloren gegangen ist (was in windreichen Regionen durchaus der Fall sein kann). 

Tipp #6 – Pflege der Gartengeräte und -werkzeuge

Zu den sehr sinnvollen (wenn auch eher langweiligen) Gartenarbeiten im Januar zählt die Pflege der Gartengeräte. Reinigen Sie Schaufeln, Rechen, Spaten und andere Werkzeuge von Schmutz und Rost, sodass diese zum Beginn der Gartensaison funktionstüchtig sind. 

Schauen Sie sich in den Gartenabteilungen von Baumärkten um, welche Gartenwerkzeuge Ihnen noch fehlen und komplettieren Sie im Winter Ihre Gerätschaften. So sind Sie sofort einsatzbereit, wenn der Frühling beginnt und können arbeitstechnisch ohne Verzögerungen in die neue Saison starten.

Tipp #7 – Frühlingsblühende Zwiebeln pflanzen

Wenn Sie im Herbst nicht dazu gekommen sind, Tulpen, Narzissen oder Krokusse zu setzen, dann können Sie das im Januar nachholen. Suchen Sie nach sonnigen Standorten und pflanzen Sie die Zwiebeln in gut durchlässigen Boden. Und damit sich Wühlmäuse nicht über einen überraschend gut gedeckten freuen können, verwenden Sie spezielle Pflanzgefäße oder Kaninchendraht zum Schutz der Blumenzwiebeln.

Wühlmäuse mögen keine Narzissenzwiebeln I Foto: uschel/Pixabay
Wühlmäuse mögen keine Narzissenzwiebeln I Foto: uschel/Pixabay

Gut zu wissen

Wühlmäuse mögen beispielsweise keine Narzissen. Und auch Traubenhyazinthen gehören nicht zu ihren Leibspeisen.

Tipp #8 – Wasserversorgung(en) im Garten prüfen

Je nachdem, ob Sie Bewässerungssysteme und Wasserleitungen in Ihrem Garten haben, sollten Sie regelmäßig überprüfen, dass diese nicht gefroren oder beschädigt sind. Stellen Sie auch sicher, dass Wasserspeicher und Schläuche entleert sind. 

Tipp #9– Planung für das neue Gartenjahr

Zu den Gartenarbeiten im Januar, die am meisten Spaß machen, gehört sicherlich die Planung für das neue Gartenjahr. Denken Sie ganz in Ruhe darüber nach, welche Pflanzen es in Ihrem Garten geben soll. Vielleicht soll in diesem Jahr auch ein Gemüsebeet hinzukommen? Soll dafür ein bestehendes Beet neugestaltet werden oder planen Sie den Bau eines Hochbeets? Sollen Beete umgestaltet werden oder träumen Sie von einem plätschernden Teich? Das alles erfordert eine genaue Planung. Machen Sie Zeichnungen, wie Ihr Garten im neuen Jahr aussehen soll. Und haben Sie vor allem auch immer Ihr zur Verfügung stehendes Budget vor Augen – Umgestaltungen können schnell ins Geld gehen. 

Gut zu wissen

Die passenden Tipps für einen hundefreundlichen Garten oder für eine kinderfreundliche Oase, finden Sie auch auf unserem Blog.

Tipp #10 – Gartenjournal

Vielleicht haben Sie auch Lust, Ihre Erfahrungen, Pläne und Beobachtungen für Ihren Garten in einem Gartenjournal festzuhalten. Dann zählt das Anlegen eines solchen Journals sicherlich zu den wichtigen Gartenarbeiten im Januar. Das kann ein ganz „normales“ Schreibheft sein, in dem Sie Ihre Beobachtungen notieren – von wichtigen Terminen (Pflanzen von Samen etc.) über den Beginn der Blütezeiten bis hin zur Entwicklung von Pflanzen, Gemüse und Obst. Ein solches Gartenjournal kann Sie dabei unterstützen, die Entwicklungen in Ihrem Garten über Jahre hinweg nachzuverfolgen und die Gartenarbeit zu optimieren. Quasi ein Tagebuch über Ihren Garten.

Empfehlenswert ist auch das Buch „Mein Gartenjournal“ von Carolin Engwert. Dabei handelt es sich um einen praktischen Ratgeber, der als immerwährender Kalender mit vielen Tipps sowie Anleitungen daherkommt und viel Platz für Notizen, Eintragungen und Beobachtungen im eigenen Garten lässt.

Fazit

Sie sehen also, dass die Gartenarbeiten im Januar gar nicht so unbedeutend sind. Insbesondere wenn Sie ein Fan des eigenen Gemüseanbaus sind und ein Gewächshaus in Ihrem Garten stehen haben, gibt es natürlich noch eine ganze Reihe weitere Aufgaben, die bereits zu Beginn eines neuen Jahres erledigt werden können. So können Sie beispielsweise Paprika, Kohlrabi, Salat und/oder Sprossengemüse bereits auf der Fensterbank im Januar vorziehen. Gartenkresse, Feldsalat und Weißkohl können im Gewächshaus ausgesät werden. Und ein Frühbeet ist genau das Richtige für Radieschen. 

Und ganz ehrlich? Sie können auch einfach die ruhigere Zeit im Garten genießen. Zum Aufräumen, in Ordnung bringen und Saubermachen ist allemal auch noch im Februar Zeit. Oder im März. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen guten Start in das neue Gartenjahr.

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