Maehroboter die Top 3 Geraete nach Stiftung Warentest Titelbild

Mähroboter – die Top 3 Geräte nach Stiftung Warentest

Rasen mähen – der eine liebt es, seinen Rasen höchstpersönlich zu pflegen und dafür zu sorgen, dass er möglichst dicht ist und ohne viel Unkraut auskommt. Für andere ist es hingegen eher eine lästige Pflicht, für die gerne auch mal die Teenager-Kinder (die eigenen oder vom Nachbarn … 😉 …) eingespannt werden. Fakt ist jedoch: Wer einen Garten hat – unabhängig davon, ob es ein hundefreundlicher Garten, ein Zier- oder ein Nutzgarten ist – muss regelmäßig Rasen mähen. 

Eine Alternative zum klassischen Rasen mähen, sind Mähroboter. Die motorisierten Gartenhelfer kürzen Ihre Grünfläche selbstständig und sorgen so dafür, dass Sie mehr Zeit haben, Ihren Garten entspannt zu genießen. Stiftung Warentest hat im März 2022 acht Mähroboter unter die Lupe genommen. Wir stellen Ihnen die drei Erstplatzierten vor.

Mähroboter und Rasenfläche müssen zueinander passen

Das Wichtigste zuerst: Egal, welche Geräte im Test gut abgeschnitten haben – die Leistungsstärke des Mähroboters muss mit der Grünfläche in Ihrem Garten zurechtkommen! Achten Sie also darauf, welche maximale Fläche ein Mähroboter schafft. Falls es bei Ihnen Hindernisse auf dem Rasen gibt (zum Beispiel ein Baum), die umfahren werden müssen, oder Ihre Grünfläche eine unregelmäßige Form hat, kaufen Sie besser einen Mähroboter, der sich für eine größere Rasenfläche eignet.

So hat Stiftung Warentest getestet

Stiftung Warentest hat acht gängige Mähroboter der einschlägigen Hersteller getestet. Dabei wurden nachfolgende Punkte untersucht:

  • Mähen (fließt mit 50 Prozent in die Bewertung ein)
  • Handhabung (fließt mit 30 Prozent in die Bewertung ein)
  • Geräusche (fließt mit 10 Prozent in die Bewertung ein)
  • Sicherheit (fließt mit 10 Prozent in die Bewertung ein)
  • Datensendeverhalten (hat keinen Einfluss auf die Bewertung)

Die Bedingungen waren für jedes Testgerät gleich:

  • 200 Quadratmeter große Rasenfläche
  • Auf der Fläche gab es Hindernisse (Bäume und Beete), die es zu umfahren galt
  • Es gab Passagen mit einer Steigung von maximal 35 Prozent
  • Es gab Bereiche mit engen Durchfahrten

Allgemeine Ergebnisse, die für alle Testgeräte galten

  1. Wie bereits im Test aus dem Jahr 2020 lässt die Sicherheit bei fast allen Geräten immer noch zu wünschen übrig. So wurde der ausgelegte „Kinder-Prüfarm“ nur von einem Mähroboter NICHT beschädigt, und zwar vom Freelexo 500 BT von Einhell (der im Gesamtergebnis jedoch nur Rang 7 belegt). Deshalb kam auch keines der getesteten Geräte über das Gesamturteil „befriedigend“ hinaus.
  2. An Treppen, Mauern und anderen Hindernissen lässt JEDER Mähroboter einen Rest Rasen stehen (das heißt, Sie müssen regelmäßig die Rasenkanten nacharbeiten)
  3. Alle getesteten Mähroboter haben einen Regensensor, der in der Regel seine Funktion erfüllt. Die Geräte unterbrechen ihre Arbeit und warten in ihren Ladestationen auf besseres Wetter. Manch einer war jedoch zu schnell wieder unterwegs und haben noch nasses Gras gemäht. Dadurch verkleben sie schnell und müssen gereinigt werden. Für die drei Erstplatzierten trifft das jedoch nicht zu. Sie mussten in der Testphase nicht so oft gereinigt werden.

Die 3 Mähroboter-Testsieger

Wie bereits erwähnt, wurden beim diesjährigen Mähroboter-Test der Stiftung Warentest acht verschiedene Modelle einer intensiven Prüfung unterzogen. Wir stellen Ihnen nachfolgend die drei Erstplatzierten Geräte vor:

Platz #1 – Husqvarna Automower 305

Gewinner des Tests ist der Husqvarna Automower 305. Er besticht vor allem damit, dass er schnell und ohne Störungen arbeitet. Dabei sind auch Flächen mit einer steilen Hanglage sowie feuchter Rasen für ihn kein Problem. Er allerdings auch der teuerste Mähroboter, der getestet wurde.

Testsieger 2022 wurde der Husqvarna Automower 305 I Foto: Website der Firma Husqvarna
Testsieger 2022 wurde der Husqvarna Automower 305 I Foto: Website der Firma Husqvarna

Auszug aus den technischen Daten (gemäß Hersteller):

  • Maximale Flächenkapazität: 600 Quadratmeter
  • Maximale Steigung am Begrenzungskabel: 15 Prozent
  • Maximale Steigung innerhalb der Arbeitsfläche: 40 Prozent
  • Flächenleistung pro Stunde: 60 Quadratmeter
  • Maximale Laufzeit: 10 Stunden
  • Gewicht: 9,4 Kilogramm
  • Lautstärke (wahrgenommen): 59 dB
  • Akku-Typ: Li-Ion
  • Typische Mähdauer je Ladezyklus: 70 Minuten
  • Wird mit einer umfangreichen Ausstattung geliefert (wie beispielsweise Frostsensor, Wetter-Timer, Passagenerkennung, Connect@Home)

Platz #2 – Stihl iMow RMI 422

Auf den zweiten Platz hat es der Stihl iMow RMI 422 geschafft. Er ist gut für größere Gärten geeignet und kommt mit engen Passagen und feuchtem Rasen gut zurecht. Im Vergleich zu seinen Mitstreitern kommt er ohne Smartphone-App aus. Allerdings hatte dieser Mähroboter am Testhang Schwierigkeiten, denn er wurde vom Neigungssensor angehalten. Außerdem hat er eine feststehende Klinge, wodurch es bei Unfällen zu Verletzungen kommen kann. Preislich liegt dieses Gerät ebenfalls im gehobenen Preissegment.

Mähroboter - die Top 3 Geräte nach Stiftung Warentest: der Stihl iMow RMI 422 belegt Platz 2 I Foto: Website der Firma Stihl
Mähroboter – die Top 3 Geräte nach Stiftung Warentest: der Stihl iMow RMI 422 belegt Platz 2 I Foto: Website der Firma Stihl

Auszug aus den technischen Daten (gemäß Hersteller):

  • Maximale Flächenkapazität: bis 800 Quadratmeter
  • Maximale Steigung innerhalb der Arbeitsfläche: 35 Prozent
  • Gewicht: 9 Kilogramm
  • Lautstärke (wahrgenommen): 60 dB
  • Akku-Typ: Li-Ionen
  • Zerschneidet, zerkleinert und düngt durch Mulchmähwerk
  • Wird mit einer umfangreichen Ausstattung geliefert (wie beispielsweise integrierter Regensensor, dynamischer Mähplan, LCD-Display in der Steuerkonsole)

Platz #3 – Gardena Sileno minimo

Rang 3 belegt der Gardena Sileno minimo, den es in zwei Varianten gibt – einmal für eine Fläche von maximal 250 Quadratmeter und einmal für eine Fläche von bis zu 500 Quadratmetern. Er ist leiser im Vergleich zu seinen anderen Kollegen und musste während der Testphase nur selten gereinigt werden. Er ist zu einem preislich vernünftigen Preis erhältlich, eignet sich allerdings am besten für flache Rasenfläche, da dieser Mähroboter nur eine Steigung von maximal 25 Prozent bewältigen kann.

Auf Platz 3 der diesjährigen Testreihe landete der Gardena Sileno minimo I Foto: Website der Firma Gardena
Auf Platz 3 der diesjährigen Testreihe landete der Gardena Sileno minimo I Foto: Website der Firma Gardena

Auszug aus den technischen Daten (gemäß Hersteller):

  • Maximale Flächenkapazität: 250 bzw. 500 Quadratmeter
  • Maximale Steigung innerhalb der Arbeitsfläche: 25 Prozent
  • Flächenleistung pro Stunde: 60 Quadratmeter
  • Gewicht: 6,1 Kilogramm
  • Lautstärke (wahrgenommen): 57 dB
  • Akku-Typ: Li-Ion
  • Typische Mähdauer je Ladezyklus: 65 Minuten
  • Wird mit einer umfangreichen Ausstattung geliefert (wie beispielsweise Bluetooth-Verbindung, Frostsensor, praktische Spiral-Mähfunktion)

Denken Sie an Igel und andere Gartenbewohner

So bequem ein Mähroboter auch ist, denken Sie bitte auch immer an die vierbeinigen Gartenbewohner. So fliehen beispielsweise Igel nicht sofort, wenn Gefahr droht, sondern bleiben einfach an Ort und Stelle sitzen. Kollidiert das Gerät dann mit den possierlichen Tierchen, werden diese oft lebensgefährlich verletzt. 

Programmieren Sie daher Ihren Mähroboter so, dass er nur tagsüber mäht, da Igel in der Regel abends und nachts unterwegs sind. Bevor Sie die nicht gemähten Randstreifen Ihres Rasens kürzen, überprüfen Sie, ob Igel oder andere Tiere dort gerade eine Pause machen und verscheuchen Sie diese gegebenenfalls. Mit ein bisschen Glück entdecken Sie vielleicht sogar eine kleine Kröte oder Eidechse. Reservieren Sie eine Ecke, wo der Rasen (und möglicherweise auch das ein oder andere Kräutlein) ungestört wachsen können. So bieten Sie den stacheligen Gartenbewohnern auch gleich einen gut gedeckten Tisch, über den sich außerdem viele Insekten freuen.

Wenn Sie Kinder im Krabbelalter in der Familie haben, lassen Sie diese nie unbeaufsichtigt im Garten, während der Mähroboter läuft. Besprechen Sie mit größeren Kleinkindern die Gefahren eines solchen Geräts, damit diese weder mit der Fußspitze noch mit der Hand unter das Gerät greifen.

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