Schädlingsbekämpfung: So werden Sie Bettwanzen & Co. wieder los I Foto: DigitalArtist/Pixabay

Schädlingsbekämpfung: So werden Sie bettwanzen & Co. wieder los

Regelmäßig sorgt das Thema “Bettwanzen” in den Medien für Aufsehen und bringt uns das Thema Schädlingsbekämpfung wieder ins Bewusstsein. Ob Bettwanzen, Ameisen, Ratten oder Silberfischchen – Schädlinge können nicht nur unangenehm, sondern auch gesundheitsgefährdend sein. Doch wie gehen Sie am besten vor, wenn Sie einen Schädlingsbefall bei sich zu Hause entdecken? Wann ist eine professionelle Schädlingsbekämpfung nötig und wann helfen “alte Hausmittel”? Wir haben die wichtigsten Informationen für Sie zusammengestellt.

Was genau versteht man eigentlich und Schädlingsbekämpfung?

Schädlingsbekämpfung bezeichnet alle Maßnahmen, die ergriffen werden, um Schädlinge zu kontrollieren, zu reduzieren oder vollständig zu beseitigen. Als Schädlinge gelten dabei Organismen, die Menschen, Haustieren, Lebensmitteln, Gebäuden oder der Umwelt schaden. Dazu gehören beispielsweise Insekten wie Bettwanzen, Kakerlaken oder Motten, Nagetiere wie Ratten und Mäuse sowie Holzschädlinge wie Holzwürmer oder Termiten.

Die Ziele der Schädlingsbekämpfung gehen dabei über die reine Beseitigung hinaus. Es soll auch verhindert werden, dass die Schädlinge erneut auftreten. Dies schließt präventive Maßnahmen, wie die Abdichtung von Zugängen oder die Verbesserung hygienischer Standards, mit ein. Moderne Schädlingsbekämpfung legt zudem großen Wert darauf, Methoden einzusetzen, die umweltfreundlich und möglichst risikoarm für Mensch und Tier sind.

Welche sind die häufigsten Schädlinge, die bei uns in Wohnungen und Häusern vorkommen?

In unseren Wohnungen und Häusern können unterschiedlichste Schädlinge auftreten, die nicht nur lästig sind, sondern auch – wie bereits erwähnt – gesundheitliche oder materielle Schäden verursachen können. Bettwanzen tauchen inzwischen immer häufiger auf. Sie verstecken sich besonders in Matratzen, Polstern und kleinen Ritzen, sind äußerst hartnäckig und ernähren sich vom Blut ihrer Wirte, was juckende Stiche zur Folge hat. Häufig gelangen sie durch Reisen oder gebrauchte Möbel ins Haus.

Bettwanzen tauchen immer häufiger auf I Foto: geralt (AI generated)/Pixabay
Bettwanzen tauchen immer häufiger auf I Foto: geralt (AI generated)/Pixabay

Kakerlaken, auch bekannt als Schaben, sind ein weiteres Problem. Diese flachen, braunen oder schwarzen Insekten vermehren sich rasant und verbreiten Krankheitserreger. Sie fühlen sich besonders in warmen, feuchten Umgebungen wie Küchen oder Badezimmern wohl. Auch Ameisen sind in vielen Haushalten anzutreffen. Während vereinzelte Ameisen harmlos erscheinen mögen, können größere Kolonien vor allem in Vorratsräumen oder Küchen für Unruhe sorgen.

Ein weiteres großes Problem stellen Mäuse und Ratten dar. Diese Nagetiere suchen nach Nahrung und Unterschlupf in Gebäuden und können durch Kot, Urin und ihre Nageaktivitäten erhebliche Schäden und Gesundheitsrisiken verursachen. Kleidermotten und Lebensmittelmotten sind ebenfalls häufig anzutreffen. Die Larven der Kleidermotten lieben natürliche Stoffe wie Wolle oder Seide, während Lebensmittelmotten Vorräte wie Mehl, Nüsse oder Müsli ungenießbar machen.

Silberfischchen zählen zu den häufigeren, aber weniger gefährlichen Schädlingen. Sie treten vor allem in feuchten Räumen wie Badezimmern auf und ernähren sich von Hautschuppen, Papier oder Kleber. Holzschädlinge wie der Holzwurm oder der Hausbockkäfer hingegen können massive Schäden an Möbeln und tragenden Holzkonstruktionen verursachen.

Auch Wespen suchen sich im Sommer häufig Gebäude für ihre Nester aus. Obwohl sie nützlich sind, können sie in Wohnnähe gefährlich werden, insbesondere für Allergiker. Schließlich sind auch Hausstaubmilben ein bekanntes Problem, da ihre Ausscheidungen bei empfindlichen Personen Allergien auslösen können. Sie kommen vor allem in Matratzen, Kissen und Teppichen vor, wo sie von der Feuchtigkeit und Wärme profitieren.

All diese Schädlinge können erhebliche Probleme verursachen, weshalb es wichtig ist, frühzeitig zu handeln, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Welche Arten der Schädlingsbekämpfung gibt es?

Die professionelle Schädlingsbekämpfung umfasst verschiedene Methoden, die je nach Schädling, Befallstärke und betroffener Umgebung zum Einsatz kommen. Hier ein Überblick:

1. Mechanische Schädlingsbekämpfung

Diese Methode umfasst den Einsatz von Fallen, Schutznetzen oder anderen mechanischen Barrieren, um Schädlinge fernzuhalten oder zu beseitigen. Besonders bei Nagetieren wie Ratten und Mäusen ist dies oft die erste Wahl.

2. Chemische Schädlingsbekämpfung

Es gibt verschiedene Methoden zur Schädlingsbekämpfung - darunter auch die chemische Variante I Foto: Envato Elements
Es gibt verschiedene Methoden zur Schädlingsbekämpfung – darunter auch die chemische Variante I Foto: Envato Elements

Hierbei werden Insektizide, Rodentizide oder andere Chemikalien eingesetzt, um Ungeziefer gezielt zu töten. Diese Methode erfordert jedoch Fachkenntnisse, um Mensch, Haustiere und Umwelt nicht zu gefährden.

3. Biologische Schädlingsbekämpfung

Diese umweltfreundliche Methode setzt natürliche Feinde wie Nematoden (Fadenwürmer) oder Bakterien ein, um Schädlinge wie Engerlinge oder Blattläuse zu bekämpfen.

4. Thermische Schädlingsbekämpfung

Hitze oder Kälte werden genutzt, um Schädlinge abzutöten. Beispielsweise können Bettwanzen durch Erhitzen des Raumes auf über 50° C beseitigt werden. Alternativ wird bei Holzwurmbefall oft eine Schockfrostung angewandt.

5. Physikalische Schädlingsbekämpfung

Dazu gehören Ultraschallgeräte oder UV-Lichtfallen, die gezielt gegen Insekten wie Fliegen eingesetzt werden

Was ist ein professioneller Schädlingsbekämpfer und welche Ausbildung hat er bzw. sie?

Ein professioneller Schädlingsbekämpfer*) ist ein Experte, der darauf spezialisiert ist, Schädlinge wie Insekten, Nagetiere, Vögel oder Holzschädlinge zu identifizieren, zu bekämpfen und deren erneutes Auftreten zu verhindern. Seine Aufgabe geht über das bloße Entfernen von Schädlingen hinaus. Er analysiert den Befall, entwickelt individuell angepasste Strategien zur Bekämpfung und gibt Empfehlungen zur Vorbeugung. Dabei setzt er verschiedene Methoden (wie vorstehend bereits beschrieben) ein, die Menschen, Haustiere und Umwelt möglichst schonen.

Um als Schädlingsbekämpfer arbeiten zu können, ist in Deutschland eine geregelte Ausbildung notwendig. Schädlingsbekämpfende durchlaufen in der Regel eine dreijährige duale Berufsausbildung. Diese besteht aus einem theoretischen Teil in der Berufsschule und einem praktischen Teil im Ausbildungsbetrieb. Nach erfolgreich bestandener Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) tragen sie den Titel „Geprüfter Schädlingsbekämpfer“.

Professionelle Schädlingsbekämpfer sind gut ausgebildet I Foto: Envato Elements
Professionelle Schädlingsbekämpfer sind gut ausgebildet I Foto: Envato Elements

Die Ausbildung vermittelt fundierte Kenntnisse in verschiedenen Bereichen: Dazu zählen beispielsweise:

  • Schädlingskunde: Erkennen und Bestimmen von Schädlingen und ihrer Lebensweise.
  • Bekämpfungsmethoden: Einsatz von chemischen, biologischen und physikalischen Verfahren.
  • Sicherheits- und Umweltschutz: Umgang mit Gefahrstoffen, Anwendung von Schutzmaßnahmen und Einhaltung gesetzlicher Vorgaben.
  • Hygiene und Prävention: Beratung von Kunden zur Vermeidung von Schädlingsbefall.
  • Technische Kenntnisse: Nutzung von Spezialgeräten wie Wärme- oder Kältesystemen sowie Vernebelungs- und Begasungsgeräten.

Gut zu wissen: Ist ein Kammerjäger auch ein Schädlingsbekämpfer?

Ja, ein Kammerjäger ist im heutigen Verständnis ein Schädlingsbekämpfer. Der Begriff „Kammerjäger“ erinnert an die Anfänge der Schädlingsbekämpfung in einer Zeit, als Schlösser und Burgen vor Schädlingen geschützt werden mussten. Obwohl der Ausdruck heute nicht mehr fachlich korrekt ist, bleibt er ein fester Bestandteil der Alltagssprache und weckt nostalgische Assoziationen an eine Zeit, in der der Kampf gegen Schädlinge noch ganz andere Herausforderungen mit sich brachte.

Wann ist der Einsatz eines professionellen Schädlingsbekämpfers ratsam?

Ein professioneller Schädlingsbekämpfer wird dann benötigt, wenn ein Schädlingsbefall sichtbar wird oder sich Anzeichen häufen, die auf unerwünschte Gäste im Haushalt hinweisen. Klare Hinweise sind beispielsweise die Sichtung von Schädlingen wie Bettwanzen, Kakerlaken, Ameisen oder Nagetieren, Spuren wie Kot, Urin oder Fraßstellen an Lebensmitteln, Möbeln oder Kabeln sowie der Fund von Nestern, Larven oder Eiern. Auch unangenehme Gerüche, wie sie oft bei einem Kakerlaken- oder Rattenbefall auftreten, sollten ernst genommen werden.

Darüber hinaus gibt es gesundheitliche Risiken, die den Einsatz eines Fachmanns notwendig machen. Bettwanzenstiche können nicht nur unangenehm jucken, sondern bei starkem Befall auch psychischen Stress verursachen. Kakerlaken übertragen Krankheitserreger wie Salmonellen oder Schimmelpilze, während Ratten gefährliche Krankheiten wie das Hantavirus verbreiten können. Milben und Flöhe stellen ebenfalls eine Belastung für Menschen und Haustiere dar. Besonders bei derartigen gesundheitlichen Gefahren ist professionelle Hilfe unverzichtbar.

Einige Schädlinge sind besonders hartnäckig und lassen sich mit herkömmlichen Mitteln kaum bekämpfen. Bettwanzen sind ein typisches Beispiel, da sie sich in kleinsten Ritzen verstecken und gegen viele herkömmliche Insektizide resistent sind. Holzschädlinge wie der Holzwurm oder der Hausbockkäfer können tragende Strukturen gefährden und erfordern spezielle Behandlungen wie Begasung oder thermische Verfahren. Auch Wespen sollten bei der Entfernung ihrer Nester stets einem Experten überlassen werden, da ihre Stiche nicht nur schmerzhaft sind, sondern bei Allergikern lebensgefährlich sein können.

Ein weiterer Grund, einen Schädlingsbekämpfer zu beauftragen, ist ein wiederholter oder großflächiger Befall. Wenn Schädlinge trotz eigener Maßnahmen immer wieder auftreten, deutet dies darauf hin, dass die Ursache des Problems nicht behoben wurde. Besonders in größeren Gebäuden, Mietshäusern oder schwer zugänglichen Bereichen wie Hohlräumen oder Dachböden ist es schwierig, ohne professionelle Unterstützung alle Verstecke der Schädlinge zu finden. Fachleute verfügen über das nötige Wissen und die entsprechende Ausrüstung, um den Befall dauerhaft zu beseitigen.

Silberfischchen gehören eher zu den harmloseren Schädlingen I Foto: Envato Elements
Silberfischchen gehören eher zu den harmloseren Schädlingen I Foto: Envato Elements

Auch in präventiver Hinsicht kann ein Schädlingsbekämpfer wertvolle Dienste leisten. In Risikobereichen wie gastronomischen Betrieben, Lagerhäusern oder Altbauten ist eine präventive Schädlingsbekämpfung unerlässlich, um Probleme von vornherein zu vermeiden. Experten können Schwachstellen identifizieren, vorbeugende Maßnahmen vorschlagen und somit das Risiko eines Befalls erheblich reduzieren.

Je früher ein Fachmann eingeschaltet wird, desto schneller und effektiver kann das Problem behoben werden. Zudem sorgen Schädlingsbekämpfer dafür, dass sich der Befall nicht ausbreitet und zukünftige Plagen vermieden werden.

Kosten für professionelle Schädlingsbekämpfung

Die Kosten für eine professionelle Schädlingsbekämpfung können je nach Art des Schädlings, Befallstärke und gewählter Bekämpfungsmethode stark variieren. Für viele ist dies ein entscheidender Faktor bei der Überlegung, ob sie einen Experten beauftragen sollen. Doch in den meisten Fällen lohnt sich der Einsatz eines Fachmanns, da er eine effektive und nachhaltige Lösung bietet und langfristig oft günstiger ist als wiederholte Eigenversuche.

Das beeinflusst die Kosten

Die Preise für professionelle Schädlingsbekämpfung hängen von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen u.a.:

  1. Art des Schädlings: Einige Schädlinge sind einfacher zu bekämpfen (z. B. Ameisen), während andere wie Bettwanzen oder Holzschädlinge spezielle Verfahren erfordern, die teurer sind.
  2. Ausmaß des Befalls: Ein frühzeitig erkannter Befall ist oft günstiger zu behandeln. Ein massiver oder großflächiger Befall erfordert mehr Zeit, Material und Aufwand und treibt die Kosten in die Höhe.
  3. Bekämpfungsmethoden: Die Wahl der Methode beeinflusst die Kosten erheblich. Chemische Maßnahmen sind oft günstiger als biologische oder thermische Verfahren wie Wärme- oder Kältetechnologien.
  4. Größe der betroffenen Fläche: Je größer die Fläche, die behandelt werden muss, desto höher fallen die Kosten aus, da mehr Arbeitszeit und Material benötigt werden.
  5. Standort: In städtischen Gebieten können die Preise höher sein als in ländlichen Regionen, da Anfahrtskosten und allgemeine Betriebskosten variieren.
  6. Notfalleinsätze: Schädlingsbekämpfung außerhalb der regulären Arbeitszeiten, z. B. nachts oder am Wochenende, ist oft teurer.

Durchschnittliche Kosten nach Schädlingsart

Nachfolgende Angaben könnten Sie als Richtwerte als Kosten für eine Schädlingsbekämpfung ansehen:

  • Ameisen: 100–300 € (je nach Befallstärke)
  • Wespen: 100–250 € für die Entfernung eines Wespennests
  • Bettwanzen: 300–800 € (häufig mehrere Behandlungen nötig)
  • Mäuse oder Ratten: 150–500 € (abhängig von der Anzahl der betroffenen Bereiche)
  • Holzschädlinge: 1.000–5.000 € (je nach Schädling und Verfahren wie Begasung oder Wärmebehandlung)

Darüber hinaus können zusätzliche Kosten entstehen. So gibt es beispielsweise professionelle Schädlingsbekämpfer, die eine Pauschale für die Erstinspektion berechnen, die jedoch oft mit den Behandlungskosten verrechnet wird. Auch regelmäßige Kontrollen oder Wartungsverträge zur Prävention sind häufig kostenpflichtig.

So finden Sie einen seriösen Schädlingsbekämpfer

Die Suche nach einem seriösen Schädlingsbekämpfer kann eine Herausforderung sein. Zunächst sollten Sie auf Empfehlungen von Freunden oder Familie achten. Erfahrung und positive Bewertungen sind oft ein guter Indikator für zuverlässige Dienstleister. Achten Sie darauf, dass der Schädlingsbekämpfer über die notwendigen Lizenzen und Zertifikate verfügt. 

Ein professioneller Anbieter wird immer bereit sein, Ihnen diese Informationen bereitzustellen. Zudem sollten Sie darauf achten, dass der Dienstleister transparente Kostenvoranschläge anbietet und keine versteckten Gebühren verlangt. Ein weiterer Indikator für Professionalität ist die Bereitschaft, eine ausführliche Beratung und Inspektion vor Ort durchzuführen, um das Ausmaß des Schädlingsbefalls genau zu bestimmen. 

Vertrauen Sie nicht auf vermeintlich günstige Angebote ohne Nachweis von Qualifikationen – dies kann langfristig teurer werden und die Probleme sogar verschlimmern.

8 einfache Tipps, um Schädlinge zu Hause fernzuhalten

Mit präventiven Maßnahmen können Sie das Risiko eines Schädlings-Befalls deutlich reduzieren. Wir haben acht einfache Tipps für Sie zusammengestellt

Tipp #1 – Sauberkeit und Hygiene

  • Regelmäßige Reinigung: Staubsaugen, Wischen und das Entfernen von Essenskrümeln sind wichtig, um keine Nahrungsquelle für Schädlinge zu bieten.
  • Oberflächen säubern: Reinigen Sie Küchenarbeitsflächen, Tische und Böden immer nach der Essenszubereitung oder den Mahlzeiten.
  • Müll regelmäßig entsorgen: Entsorgen Sie insbesondere Biomüll und Essensreste täglich, um Schädlinge wie Fliegen, Ameisen oder Ratten fernzuhalten.

Tipp #2 – Lebensmittel möglichst sicher aufbewahren

Vorbeugen ist besser als Schädlingsbekämpfung I Foto: Envato Elements
Vorbeugen ist besser als Schädlingsbekämpfung I Foto: Envato Elements
  • Dicht verschließbare Behälter: Bewahren Sie trockene Lebensmittel wie Mehl, Zucker, Müsli oder Nüsse in luftdichten Glas- oder Kunststoffbehältern auf.
  • Vorratsschränke kontrollieren: Lagern Sie Lebensmittel in kühlen, trockenen Schränken und überprüfen Sie regelmäßig auf Schädlinge wie Motten oder Käfer.
  • Keine offenen Lebensmittel: Lassen Sie keine Speisen offen herumstehen, da diese Insekten wie Fliegen oder Ameisen anziehen können.

Tipp #3 – Zugänge abdichten

  • Ritzen und Spalten schließen: Kontrollieren Sie Fensterrahmen, Türschwellen, Leitungsdurchführungen und Wandrisse. Nutzen Sie Dichtungsmaterial, um potenzielle Zugänge zu versperren.
  • Fliegengitter anbringen: Installieren Sie Insektengitter an Fenstern und Türen, um Fliegen, Mücken und andere Insekten fernzuhalten.
  • Türdichtungen prüfen: Besonders an Außentüren können kleine Lücken für Mäuse oder Insekten eine Einladung sein.

Tipp #4 – Feuchtigkeit vermeiden

  • Lüften: Sorgen Sie für regelmäßige Belüftung in Küche, Bad und Keller, um Feuchtigkeitsansammlungen zu vermeiden.
  • Lecks beheben: Reparieren Sie undichte Wasserhähne, Rohre oder Abflüsse sofort, da feuchte Umgebungen Schädlinge wie Silberfischchen oder Schimmelpilze anziehen.
  • Wäsche nicht im Wohnraum trocknen: Vermeiden Sie eine zu hohe Luftfeuchtigkeit, die ideal für Milben und Schimmel ist.

Tipp #5 – Garten und Außenbereich pflegen

  • Kein Unterschlupf für Schädlinge: Lagern Sie Brennholz, Gartenabfälle oder Mülltonnen nicht direkt am Haus.
  • Vegetation zurückschneiden: Schneiden Sie Sträucher und Bäume so zurück, dass sie keine Brücke zu Fenstern oder Dachvorsprüngen bilden.
  • Keine stehenden Gewässer: Entfernen Sie Wasseransammlungen, um Mücken fernzuhalten.

Tipp #6 – Haustiere sauber halten

  • Regelmäßige Kontrolle: Überprüfen Sie Hunde und Katzen regelmäßig auf Parasiten wie Flöhe oder Zecken.
  • Tierfutter aufbewahren: Lagern Sie Futter in luftdichten Behältern und entfernen Sie Reste sofort.
  • Tierkörbchen/-kissen: Waschen Sie regelmäßigen Tierdecken und Körbchen.

Tipp #7 – Prävention durch natürliche Mittel

  • Duftstoffe nutzen: Einige Schädlinge wie Ameisen oder Motten mögen bestimmte Düfte nicht. Lavendel, Zitronengras, Zedernholz oder Nelken können präventiv wirken.
  • Kräuterpflanzen platzieren: Basilikum, Minze oder Rosmarin auf Fensterbänken können Insekten fernhalten.

Tipp #8 – Regelmäßige Kontrollen

  • Schränke und Lagerräume inspizieren: Überprüfen Sie regelmäßig auf Schädlingsspuren wie Kot, Fraßlöcher oder Larven.
  • Reparaturen vornehmen: Ersetzen Sie beschädigte Fenster- oder Türdichtungen und reparieren Sie Risse in Wänden.

Wenn trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ein Schädlingsbefall auftritt, sollten Sie einen professionellen Schädlingsbekämpfer in Betracht ziehen, um das Problem effektiv und sicher zu lösen.

Fazit

Die Investition in einen professionellen Schädlingsbekämpfer ist vor allem eine Entscheidung für Effizienz und Nachhaltigkeit. Mit fundiertem Fachwissen und gezielten Maßnahmen lösen Experten das Problem meist schneller und gründlicher, als es mit Eigenversuchen möglich wäre. Dies spart nicht nur Zeit, sondern auch Ressourcen, da der Einsatz unnötiger Mittel und wiederholter Behandlungen vermieden wird. Zudem bringen professionelle Anbieter Präventionskonzepte mit, die den Befall langfristig verhindern können – eine lohnende Perspektive für alle, die dauerhaft Ruhe vor Schädlingen haben möchten. Und außerdem lebt und wohnt es sich schädlingsfrei natürlich viel besser … 😉.

*) Aus Gründen der Lesbarkeit verwenden wir im Text eine einheitliche Ansprache, selbstverständlich sind jedoch alle Menschen gleichermaßen gemeint.

MZU

Spezialexpertise in den Bereichen Tourismus und Hospitality bringt sie Themen rund um Architektur, Bauen, Wohnen und Leben textlich auf den Punkt.

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